VW Bulli-Parade im Technik MUSEUM SPEYER


Die einen sprachen liebevoll von ihrem Bulli, für die anderen war er der VW Transporter oder, mit Sitzen statt Ladefläche, der VW Bus. Seine Einsatzmöglichkeiten waren so vielfältig wie die Menschen, die er bewegte. Er transportierte Hausrat, Bauarbeiter, Handwerkerutensilien, Polizisten, Campingfreunde und, nicht zuletzt, die Blumenkinder nach Woodstock.
„VW Bulli-Parade“: unter diesem Titel eröffnet das Technik Museum Speyer in Zusammenarbeit mit dem AutoMuseum Volkswagen am 1. Februar 2008 eine neue Sonderausstellung rund um Deutschlands bekanntesten Kleinbus. Mit 14 ausgestellten VW Bullis zeigt das Technik Museum Speyer, vom Prototyp aus dem Jahr 1949 bis hin zur Luxus Großraumlimousine aus dem Jahr 1979, ein breites Spektrum aus 30 Jahren Volkswagen Transporter.

Die Geschichte der VW Bulli beginnt 1946 mit der Konstruktion des „Plattenwagens“, einem einfachen Gefährt auf Käferbasis. Dieses Fahrzeug entstand ursprünglich aus der Not heraus und diente zuerst als internes provisorisches Logistikfahrzeug, bevor es seinen Weg in die Entwicklung und somit auch auf Deutschlands Straßen fand. Dieser Prototyp war der Ideengeber für den Volkswagen Transporter den der Niederländer Ben Pon skizzierte. Nach seiner Markteinführung im Frühjahr 1950 schuf Volkswagen eine eigene Fahrzeugklasse, welche auch heute noch in diesem Marktsegment dominiert wird. Der VW Bulli erfreute sich schnell einer großen Beliebtheit. Ob Handwerker, Hotels, Polizei oder Campingfreunde – der VW Bulli wurde überall eingesetzt. Seine Eigenschaften: einfach aufgebaut; leicht zu reparieren; wirtschaftlich und robust; – trugen zur Verbreitung des Kleintransporters maßgeblich bei. Aufgrund seiner Zweckmäßigkeit und seines konkurrenzlosen Stehvermögens wurde der Bus zu einem unverzichtbaren Transporthelfer alle Art. Er war als Personenbeförderungsmittel genauso beliebt wie für den Lastentransport. Volkswagen ging schnell auf die sehr unterschiedlichen Bedürfnisse seiner Kundschaft ein. So entstanden schon früh die ersten Varianten des Bullis wie zum Beispiel der Pritschenwagen, das Campingmobil von Westfalia, eine Feuerwehr und Polizeiversion, sowie das luxuriöse Achtsitzer-Sondermodell das im Volksmund auch „Sambabus“ genannt wurde.

Bei allem Ideenreichtum hatten die Fahrzeuge jedoch eine Gemeinsamkeit – der im Heck angeordnete, luftgekühlte Boxermotor. In Südamerika wurde anlässlich der großen Nachfrage die Produktion des luftgekühlten Transporters sogar noch bis 2005 durchgeführt. Aus dem unscheinbaren Kastenwagen hat sich in den vergangenen Jahrzehnten ein eigener Mythos entwickelt – „mit dem Bulli um die Welt“. Die Sonderausstellung „VW Bulli-Parade“ zeigt 14 außergewöhnliche Exponate aus 30 Jahren Kleintransportergeschichte und ist vom 1. Februar 2008 – 12. Mai 2008 täglich von 9.00 Uhr – 18.00 Uhr im Technik Museum Speyer zu sehen.

Ausführliche Infos zu der Ausstellung sowie zu den einzelnen Exponaten finden Sie auf unserer Homepage unter www.technik-museum.de.

Pressestelle Speyer, Corinna Handrich

Tel. 06232/670868, handrich@technik-musem.de

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